Bezirksvorsteherin-Stellvertreter a.D.

Was mir WICHTIG ist...
Ich setzte ich mich aus voller Überzeugung für den Rechtsanspruch auf ein „Papa-Monat“ ein. Nur so haben Väter wirklich die Möglichkeit, von Anfang an Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und die Basis für das künftige, gemeinsame Miteinander zu legen.
Auch das Thema Wirtschaft ist mir sehr wichtig. Ein Bereich, bei dem dringender Handlungsbedarf besteht, ist das sogenannte „Crowdwork“.
Hier müssen, bevor sich dieser Trend noch weiter verbreitet, jetzt schon wirksame gesetzliche Rahmenbedingungen gesetzt und frühzeitig der regulatorische Rahmen abgesteckt werden.
Konzerne wie Amazon, Facebook u.a. entwickeln und testen heute mit Crowdwork bereits stillschweigend künftige Arbeitsmodelle. Eine Variante davon, zerteilt komplexe Aufgaben in möglichst einfache Einzelschritte und läßt beliebig viele EinzelunternehmerInnen global um diese minimalen "Arbeitsbrocken“ konkurrieren. Andere Varianten dieses Trends sind z.B. UBER, Foodora, Freelancer.com u.a. . "Crowdwork" ist aber in jeder Form kein Arbeitsmodell das zwischenmenschliches Miteinander fördert, sondern einzelne Menschen zum wirtschaftlichen Vorteil von Firmen und/ oder Konzernen bewußt gegeneinander ausspielt.
Weiters habe ich aber auch die Probleme der chinesischen Gemeinschaft in Österreich im Blick. So möchte ich künftig z.B. GastronomInnen dabei helfen, chinesische Köche einfacher nach Österreich zu holen.
Dazu ist zwar schon eine grundsätzlich gute gesetzliche Basis geschaffen worden, aber die Kriterien für die Erteilung von Arbeitsvisa müssen nachjustiert werden. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf, um echte Verbesserungen für UnternehmerInnen in Österreich herbeizuführen.
Das letzte Thema das mich bewegt betrifft uns alle. Es geht um die Frage wie wir unseren Staat gemeinsam wieder in Form bringen können.
Wie soll künftig die Kompetenzverteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aussehen und welches Wahlsystem wollen wir künftig - das müssen wir intensiv diskutieren.
Denn es gibt zwar immer mehr Parteien, aber kaum mehr klare Mehrheiten für arbeitsfähige Koalitionen. Deshalb müssen wir entscheiden, ob wir unser Wahlsystem nicht in Richtung minderheitenfreundliches Mehrheitswahlrecht weiterentwickeln wollen.
So könnten echte Richtungsentscheidungen gefällt, klare Aufträge von der/m WählerIn erteilt und intensiv gearbeitet werden.